SPD Schönwalde-Glien

Kritik am MAFZ-Erlebnispark: Schönwalderin bemängelt Preispolitik und Zustand

Unmut über den Umgang mit dem Märkischen Ausstellungs- und Freizeitzentrum in Paaren im Glien (MAFZ) regt sich vor Ort. „Das MAFZ leuchtet schon lange nicht mehr“, sagt Yvonne Hartley, Vorsitzende des SPD-Ortsverbands Schönwalde-Glien, zu dem der Ortsteil Paaren im Glien zählt.

„Die Kritik, besonders der Eltern, wird immer lauter“

So sei das MAFZ nach Corona und durch die Belegung mit ukrainischen Geflüchteten inzwischen zwar nicht mehr für den Publikumsbetrieb verschlossen, „der Erlebnispark Paaren hat seine Tore für Besucher erst im Oktober 2022 wieder geöffnet“, weiß Hartley, die selbst in Paaren im Glien lebt. Die Schönwalder Gemeindevertreterin hat in den zurückliegenden Wochen nun jedoch festgestellt: „Die Kritik, besonders der Eltern, wird immer lauter. Der Landkreis Havelland hatte im Jahr 2021 angekündigt, der MAFZ-Erlebnispark solle Leuchtturm des Kreises sein. Der sogenannte Erlebnispark Paaren schafft es nicht einmal in der eigenen Gemeinde zu leuchten“, kritisiert sie. Was ist der Auslöser für diese harschen Worte? „Die neu eingeführten, hohen Eintrittspreise sollen das MAFZ nun offenbar retten“, mutmaßt Hartley. Vier Euro pro Besucher koste der Besuch im Erlebnispark Paaren jetzt.

Cornelia Panjas kommt direkt aus Paaren, würde gern öfter mit ihren zwei kleinen Söhnen den Erlebnispark besuchen und die Kinder auf dem Spielplatz toben lassen. Sofern die Familie das MAFZ besucht, müssen sie nun 16 Euro zahlen. Rabatt gebe es weder für Kinder noch für ortsansässige Besucher, Kindergärten oder Schulen. Familientickets oder Jahreskarten? Fehlanzeige, berichtet die Paarenerin. „Ermäßigungen sucht man vergebens, nicht mal der Eintritt für Schwerbehinderte und dessen Begleitung wird ermäßigt“, berichtet auch Yvonne Hartley.

Auf Nachfrage bei den MAFZ-Mitarbeitern zur Einführung der erhöhten Eintrittspreise werde auf die Aufrechterhaltung des Betriebs verwiesen und der Vergleich mit dem Tierpark Germendorf im Landkreis Oberhavel in den Raum geworfen. Dieser umfasst einen weitläufigen, deutlich größeren Tierpark inklusive eines Dinosaurierparks, eines Spieleparadieses sowie auch allerhand Fahrgeschäfte, weiß Hartley. Cornelia Panjas zahle im Übrigen dort für ein Familienticket 16 Euro und bekomme dementsprechend mehr geboten.

Hartley fragt: Warum wurde Schließzeit nicht genutzt, Anlage wieder in Schuss zu bringen?

Auch eigene Speisen dürften im MAFZ nicht mehr mitgebracht werden, berichtet Yvonne Hartley. Beim Besuch im Erlebnispark falle indes auf, dass die Spielgeräte unbedingt ertüchtigt werden müssen. „Ein elektronischer Bagger war kaputt, die Seilbahn hängt mittlerweile so tief, dass die Kinder auf den Boden aufkommen. Warum hat das MAFZ die geschlossene Zeit nicht genutzt, um den Erlebnispark Paaren wenigstens wieder in Schuss zu bringen?“, fragt sich die Gemeindevertreterin, die selbst Mutter dreier Kinder ist. „Die umliegenden Vereine würden gern mit dem MAFZ zusammenarbeiten, jedoch ist die aktuelle Geschäftsführung nicht daran interessiert. Selbst der Kindergarten aus Paaren muss bei einem Kuchenbasar Platzgeld zahlen. Ein soziales Miteinander sucht man hier vergebens“, zählt sie weiter auf.

„Andere Ideen müssen her, damit das MAFZ ein Leuchtturm für den Landkreis Havelland wird“

„Seit Jahren ist das MAFZ ein jährliches sechsstelliges Zuschussgeschäft des Landkreises Havellandes. Ob die hohen Eintrittspreise das MAFZ retten, ist stark anzuzweifeln. Die Geschäftsführung des MAFZ glänzt seit Jahren nicht mit Engagement oder neuen Ideen“, wirft sie den handelnden Personen vor und erklärt mit Blick auf die Zahlen: „Um das aktuell laufende Darlehen des MAFZ in Höhe von 320 510 Euro abzuzahlen, müssten über 80 000 Gäste zu Besuch kommen.“ Die Kritik am aktuellen Gebahren werde zunehmend lauter, sagt sie und fordert: „Andere Ideen müssen her, damit das MAFZ ein Leuchtturm für den Landkreis Havelland wird.“

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